Hakan Brunberg

* 1905, Helsinki
† 1978, Helsinki

Geboren 1905 in Helsinki/Finnland, lebte in Helsinki. 1930 ein Semester Studium der Dekorationsmalerei an der Kunstgewerbeschule Helsinki, dann Besuch der Feuerwehr-Schule. Von 1931 bis 1953 war Brunberg als Feuerwehrmann tätig, zwischen 1937 und 1953 war er Branddirektor in Espoo, einer Gemeinde in der Nähe von Helsinki. 1953 stürzte er in Ausübung seines Berufes vom Dach und musste in den Ruhestand treten. Schon immer hatte Brunberg gerne gemalt. In der Zeit zwischen 1930 und 1940 entstanden Bilder in Anlehnung an die von ihm verehrten Maler Arnold Böcklin und den Schweden Olof Arosenius. In den 40er Jahren findet Brunberg seinen eigenen Stil; er löst sich von seinen Vorbildern und schildert in klaren, meist symmetrisch aufgebauten Kompositionen, in minutiös detaillierter Darstellung, das, was ihm am Herzen liegt: biblische, mythologische oder historische Themen; Kirchen und kleine Städte, Katzen, Schiffe im Sturm ( häufig heißen diese Schiffe Priti, das ist der Name seiner Frau) und immer wieder tauchen Bilder aus seinem Berufsleben auf: Brennende Häuser und Städte. Nach seiner Pensionierung hat Brunberg Zeit, sich intensiv seinem Hobby zu widmen, seine Handschrift wird lockerer, großzügiger, die Palette immer leuchtender – eine Art Neoimpressionismus löst die frühere minutiöse narrative und naivere Malweise ab. Brunberg liebt die Kinder über alles. Seit seine einzige Tochter früh verstorben ist, denkt er an andere Kinder; so entstanden eine Reihe von Hörspielen für Kinderfunk, aber auch Kriminalhörspiele für Erwachsene sowie eine Novelle, die Brunberg mit eigenen Illustrationen ausgestattet in einer Zeitschrift publizierte.

Monographie Amos-Anderson-Kunstmuseum, Helsinki 2005

Ausstellungen u.a.:.1928 Turku; 1952 Helsinki; 1954 Helsinki, Vaasa; 1955 Helsinki, Tammisaari, Vaasa; 1956 Helsinki; 1957 Helsinki; 1959 Kopenhagen, Helsinki, Turku; 1960 Pietarsaari, Helsinki; 1961 Loviisa, Lappeenranta, Jyväskylä; 1963 Tampere, Helsinki; 1966 Tampere, Vaasa; 1969 Helsinki; 1971 Recklinghausen; 1972/73 Maarianhamina, Loviisa, Bratislava, Oslo, Humlebaek, Stockholm, Helsinki; 1973 Iisalmi, Helsinki, Stockholm; 1977 Stockholm, Recklinghausen; 1988/89 Tampere; 1989 Iittala; 2005 Helsinki; 2006 Kaustinen.